Stell dir vor, jemand landet zum allerersten Mal auf deiner Website. Vielleicht hat er dich bei Google gefunden. Vielleicht wurde er empfohlen. Egal wie: Du hast genau 10 Sekunden, um sein Interesse zu gewinnen. Klingt hart, oder? Aber genau das ist die Realität im Web.
Jetzt kommt das Service-Intro-Video ins Spiel – eine dieser kleinen, aber mächtigen Waffen im Online-Marketing. Kurz. Klar. Persönlich. Wenn’s gut gemacht ist, kann so ein Clip Vertrauen schaffen, Fragen klären und Lust auf mehr machen. Wenn’s schlecht gemacht ist… tja, dann klickt man eben weiter.
Also: Wie schreibt man ein Skript für so ein Video? Wie schafft man es, in 60 bis 90 Sekunden klarzumachen, wer man ist, was man tut und warum das relevant ist?
In diesem Artikel bekommst du eine praxisnahe, menschlich klingende video script formula for service intro videos – keine steifen Vorlagen, sondern echte Tipps, mit denen du deine Botschaft auf den Punkt bringst.
Warum dein Service-Video kein Imagefilm sein sollte
Viele Service-Videos klingen wie Werbespots aus den 90ern: „Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit langjähriger Erfahrung und bieten maßgeschneiderte Lösungen…“ – zzzZzz.
Das Problem? Es geht zu sehr um dich. Nicht um das Problem des Zuschauers.
Dein Ziel ist es nicht, dich in den Mittelpunkt zu stellen. Sondern die Lösung, die du anbietest. Denn Menschen klicken nicht auf Videos, um etwas über dich zu erfahren. Sie wollen wissen: „Was bringt mir das?“
Die Grundformel: Problem – Lösung – Vertrauen – Call-to-Action
Diese vier Elemente gehören in jedes Intro-Video. Sie lassen sich auf viele Arten erzählen, aber ihr Zusammenspiel ist entscheidend. Lass uns die Formel mal aufschlüsseln – mit Beispielen, Ideen und kleinen Fallstricken.
1. Problem (ca. 10–20 Sekunden)
Beginne mit dem, was deinen Kunden beschäftigt. Sprich ein Gefühl, ein Ärgernis oder eine typische Alltagssituation an. Am besten so konkret, dass man sofort denkt: „Oh ja, das kenn ich.“
Beispiel:
„Du hast keine Lust mehr auf endlose Terminabsprachen per E-Mail? Dein Kalender platzt, aber Kunden erscheinen nicht – oder zur falschen Zeit?“
Tipp: Vermeide Fachchinesisch. Sprich so, wie du mit einem Freund sprechen würdest.
2. Lösung (ca. 20–30 Sekunden)
Jetzt kommt deine Dienstleistung ins Spiel. Aber nicht als Produktpräsentation – sondern als Antwort auf das zuvor beschriebene Problem.
Beispiel:
„Mit unserem smarten Buchungssystem läuft das automatisch. Deine Kunden buchen selbst, du wirst benachrichtigt – und alles landet direkt in deinem Kalender.“
Wichtig: Zeig den Nutzen, nicht nur die Funktion. Nicht was du machst – sondern was es für den Kunden verändert.
3. Vertrauen (ca. 15–20 Sekunden)
Warum gerade du? Warum sollte man dir vertrauen?
Hier kannst du deine Erfahrung, ein Kundenfeedback oder eine persönliche Note einfließen lassen. Nicht aufdringlich – sondern sympathisch.
Beispiel:
„Seit über 5 Jahren helfen wir Coaches, Beratern und Dienstleistern dabei, ihren Arbeitsalltag zu erleichtern – mit echten Lösungen statt Tech-Blabla.“
Oder:
„Ich bin Marie, Freelancerin im Bereich virtuelle Assistenz – und ich weiß genau, wie chaotisch Selbstständigkeit manchmal sein kann. Deshalb hab ich ein System entwickelt, das funktioniert – auch ohne Technikstudium.“
4. Call-to-Action (ca. 10 Sekunden)
Sag dem Zuschauer, was er als Nächstes tun soll. Klingt einfach, wird aber oft vergessen – oder zu schwammig formuliert.
Beispiel:
„Klick jetzt auf den Button und buch dir dein kostenloses Kennenlerngespräch.“
„Lade dir hier unsere Preisliste runter – ganz ohne Registrierung.“
„Teste unsere Lösung 14 Tage kostenlos – du wirst den Unterschied spüren.“
Mach’s klar. Mach’s einfach. Und vor allem: Mach’s sympathisch. Kein Druck, kein Drama.
Die Stimme hinter dem Skript: Authentizität schlägt Perfektion
Du musst kein Schauspieler sein. Kein Influencer. Kein Texter mit Preisen im Regal.
Was zählt, ist: Kling wie du selbst.
Wenn du dir beim Lesen deines Skripts denkst: „So würde ich das nie sagen…“, dann schreib’s um. Oder sprich es frei – mit Stichpunkten.
Viele der besten Service-Videos sind nicht perfekt geschnitten, nicht hochglanzpoliert. Aber sie sind echt. Und genau das wirkt.
Bonus-Tipp: Visualisierung mitdenken
Ein gutes Skript ist mehr als nur Text. Überleg dir beim Schreiben, was die Zuschauer sehen, während du sprichst.
- Zeigst du dich selbst? Dann achte auf Körpersprache, Blickkontakt, Lächeln.
- Nutzt du Animationen? Dann schreib das mit rein – z. B. „Während ich das sage, erscheinen Icons zum Thema Zeitersparnis“.
- Gibt’s B-Roll (also ergänzende Aufnahmen)? Dann notier: „Hier Einblendung Kundengespräch“, „hier Screenshot vom Kalender“ etc.
Ein klar strukturiertes Skript erleichtert nicht nur den Dreh – es macht das Video auch verständlicher und spannender.
Fazit: Kurz, klar – und mit einem echten Nutzen
Ein Service-Intro-Video ist keine Show. Es ist eine Einladung. Eine Einladung, dich und deinen Service kennenzulernen – ehrlich, freundlich, überzeugend.
Wenn du die video script formula for service intro videos beherzigst – Problem, Lösung, Vertrauen, Call-to-Action – dann hast du schon die halbe Miete. Der Rest ist: Mut. Und vielleicht ein Lächeln vor der Kamera.
Denn am Ende gilt: Niemand erwartet Perfektion. Aber alle schätzen Klarheit.
Also: Schreib dein Skript. Probier’s aus. Und zeig dich – wie du wirklich bist. Das wirkt immer noch am besten.